NETZWERK PFLASTERHANDWERK
Über uns
- Qualität
- Ausbildung
- Weiterbildung
- Fortbildung
Das Pflasterer- und Steinsetzer-Handwerk ist am 9. März 2022 in die UNESCO-Liste „Beispiele Guter Praxis der Erhaltung Immateriellen Kulturerbes in Deutschland“ aufgenommen worden.
„Das Pflastererhandwerk passt sich kontinuierlich an technische Entwicklungen an und prägt insbesondere den Städtebau in Deutschland“, heißt es in der Begründung der UNESCO.
In Deutschland kann das Pflasterer- und Steinsetzer-Handwerk bis in das 11. Jahrhundert zurückverfolgt werden.
Durch das „Netzwerk Pflasterhandwerk“ wird die Weitergabe von Wissen und Können gerade im Umgang mit Naturstein- / Spaltpflaster unterstützt.
Hierfür organisiert das Netzwerk Schulungen gemeinsam mit Verbänden und Innungen.
Durch die Wanderausstellung „Pflasterhandwerk – Zunft mit Zukunft“ soll das Interesse an dem Handwerk und die Pflasterkunst geweckt und auch Nachwuchs für die Weiterbildung zum Pflasterer / Steinsetzer begeistert werden.
Die Pflasternden kooperieren mit überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen und bei der Weiterbildung zum Fachbauleiter, Fachingenieur oder Fachplaner für Pflasterbau mit EIPOS Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH,
einem Unternehmen der TU Dresden Aktiengesellschaft.
Wir vernetzen uns auch für den grenzüberschreitenden Austausch zudem mit Trägergruppen in anderen Ländern.
Das Netzwerk stellte auch den Antrag für die Aufnahme in die UNESCO-Liste.
Zum Netzwerk gehören die Vereine „Qualitätssicherung Pflasterbauarbeiten“ und „Forum Natursteinpflaster“, sowie die Straßenbauerinnung Braunschweig für die baugewerblichen Verbände.
Ursprünglich gehörte bis zum Frühjahr 2022 auch der Verein „IG Deutscher Pflasterer und Steinsetzer.“ zum Netzwerk.
Das Netzwerk Pflasterhandwerk versteht sich als Informationsplattform für Kunden, Planer und Ausführende. Alle Vertreter zeichnen sich durch langjährige Erfahrung bei der Flächengestaltung mit z.B. spaltrauem Natursteinpflaster sowie künstlichen Pflastersteinen und Platten aus.
In den letzten Jahren nimmt die Pflasterung aufgrund seiner ökologischen Vorteile gegenüber der Asphaltierung wieder zu. Die Qualität einer Pflasterung hängt dabei von der sach- und fachgerechten Durchführung ab, wobei das handwerkliche Wissen, die Erfahrungen und die Kreativität der Pflasternden von immenser Bedeutung sind.
In Deutschland sind heute etwa 50 % der kommunalen Verkehrsflächen gepflastert. Das Pflastern ist eine der nachhaltigsten Bauweisen, da Steine und Platten vielfach wiederverwendet werden können. Bei hochwertigem Natursteinpflaster ist dies jahrzehntealte Bautradition. Obwohl Deutschland mit ca. 1,5 m² pro Jahr und Einwohner international den höchsten Neueinbau von Pflastersteinen und Platten verzeichnet, ist es derzeit aufgrund der Kosten und weiterer Kriterien besonders bedroht.